Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran und durchdringt alle Bereiche unseres Lebens. Auch im Klassenzimmer sind Computer, Tablets, Smartphones und das Internet angekommen und stellen Schüler sowie Lehrer gleichermassen vor neue Herausforderungen.
In meinem dritten Beitrag geht es um das Thema Education. Wie setzt man eine moderne IT Infrastruktur ein, um Lehrer und Schüler optimal bei ihrer Arbeit zu unterstützen? In der Schule steht das Lehren und Lernen an erster Stelle. Für ein optimales Benutzererlebnis ist es wichtig, dass Lehrer und Schüler die vorhandene Technik jederzeit, spontan und unkompliziert einsetzen können. Sie läuft quasi im Hintergrund und ist ein unverzichtbarer Begleiter sowohl an der Schule als auch zu Hause in den eigenen vier Wänden.
Education à la Digital Native
Für die Generation der Digital Natives, die das Tablet heute schon im Kinderwagen bedient, ist es selbstverständlich elektronische Geräte wie Notebooks oder Smartphones jederzeit und überall zu nutzen. Während sie im privaten Rahmen oft zur Unterhaltung dienen, lernen die Jugendlichen in der Schule die Geräte als Arbeitswerkzeug kennen. Vernetzt miteinander entsteht ein neuer digitaler Raum neben dem Klassenzimmer. Wie Lehrpersonen diesen Raum mit den nahezu unbegrenzten Möglichkeiten für ihre Schüler gestalten, ist Gegenstand ihrer pädagogischen Konzepte. An der New Yorker School of One zum Beispiel setzt man erfolgreich auf einen Mix zwischen Präsenz- und Onlinephasen. Ein Computer adaptiert jede Nacht den individuellen Stundenplan für den Schüler in Mathematik, damit dieser am nächsten Tag, angepasst an seine Fähigkeiten & Fortschritte, optimale Lernerfolge erzielen kann. Aufgrund der digitalen Personalisierung kann also jeder so lernen, wie es seinen Fähigkeiten am ehesten entspricht.
Weg von einsamen Insellösungen
Die heutigen nicht vernetzten Insellösungen, die bei der Schulhaustüre haltmachen, entsprechen sicher nicht mehr dem modernen Zeitgeist. Heute wird überall kommuniziert und jeder möchte jederzeit Zugriff auf seine Daten und Anwendungen haben, ob vom privaten Notebook, vom Smartphone oder dem Gerät im Vorbereitungszimmer der Schule aus. Genauso möchte auch der Schüler, ob nun zu Hause, in der Schule, oder unterwegs ein einheitliches Anwendererlebnis haben. Utopie oder Realität? Eine zentralisierte Server-Architektur in Verbindung mit sparsamen Thin Clients und der HP Moonshoot Technologie machen es möglich.
Hin zur Zentralisierung
Sowohl für die Lehrperson als auch für den Schüler wird in einem zentralisierten Rechenzentrum ein virtueller Arbeitsplatz eingerichtet. Die dort bereitgestellte Hardware unterliegt ständiger Beobachtung und Experten können zeitnah und für Nutzer unbemerkt eingreifen oder Wartungen durchführen.
Da der installierte Thin Client vor Ort an der Schule keine grossen Rechenleistungen mehr übernehmen muss, ist er klein, sparsam und kostengünstig. Vorbei sind die Zeiten lärmiger PC-Lüfter und warmer Geräte im Klassenzimmer.
Willkommen im neuen Zeitalter des mobilen Arbeitsplatzes. Hat ein Schüler beispielsweise nicht die Möglichkeit, sich ein Gerät der aktuellsten Generation mit einem leistungsstarken Prozessor zu beschaffen, ist dies weiter kein Problem. Da er wie seine Klassenkameraden auf eine auf moderne Multimedia-Anwendungen ausgerichteten Hardware im Rechenzentrum arbeitet, haben sie grundsätzlich die gleiche Ausgangslage.
Die Mobile Workspace Lösung mit der HPE Moonshot Architektur
Die HPE Moonshot Architektur ist wirklich ein Quantensprung im Infrastrukturbereich. Sie macht es möglich, unterschiedliche Benutzerbedürfnisse mit derselben Hardware zu realisieren. Ob bei der täglichen Arbeit mit Office-Anwendungen oder der Bearbeitung hochauflösender Grafiken in hervorragender Qualität, das einheitliche Benutzererlebnis wird überraschen.
Vorteile:
- Eine effiziente Verwaltung – konstante, zuverlässige Bereitstellung der IT-Mittel.
- Verlässlicher Zugriff von jedem Gerät aus. Produktivität von Lehrpersonen und Schülern wird gesteigert.
- Zentrale Wartung der Desktops – weniger Stromausfälle.
- Bis zu 63% weniger Stromverbrauch im Vergleich zu traditionellen PCs.
- Reduzierter Platzbedarf – weniger Lärm- und Wärme-Emissionen.
- Moderne IT-Plattform – optimale Nutzung je nach Anwendungsbereich
Was nun?
Es ist völlig klar, dass die Digitalisierung das Bildungswesen verändert. Die Möglichkeit, IT-Mittel individualisiert, orts- und zeitunabhängig im Bereich Education einzusetzen birgt grosses Potenzial für Lehr- und Lernprozesse. Mit einer zentralisierten und anpassungsfähigen Infrastruktur seid ihr bestens gerüstet, sodass in Verbindung mit griffigen pädagogischen Konzepten dem erfolgreichen Gelingen nichts mehr im Weg steht. Es kann also heute tatsächlich möglich sein, allen Schülern, unabhängig von ihrer Herkunft oder dem Geldbeutel ihrer Eltern, ein einheitliches IT-Erlebnis in der Schule zu ermöglichen. So können Bildungseinrichtungen ihren Auftrag wahrnehmen und den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Werkzeugen vermitteln. Dafür braucht es, laut Jörg Dräger (Bildungsexperte und mit R. Müller-Eiselt Autor des Buches: Die Digitale Bildungsrevolution), die experimentelle Freude einer ganzen Einrichtung, neue Dinge auszuprobieren.
Die Technik wäre soweit – setzen wir auf die Köpfe, die neuen Betrachtungsweisen gegenüber aufgeschlossen und kreativ sind.
Vorschau
Im nächsten Beitrag geht´s um die mobile Nutzung von CAD-Anwendungen. Ist es tatsächlich schon möglich, mit jedem beliebigen Endgerät von jedem beliebigen Ort aus grafikintensive Applikationen zu betreiben ohne erhebliche Qualitätsverluste in Kauf nehmen zu müssen?