Gemeinsam für starken Frauen-Eishockey!
EVZ Frauen: Förderung des Frauen-Eishockeys als Ziel
Der EV Zug entstand im Jahre 1967 aus dem 1953 entstandenen Baarer Schlittschuhclub. Im November 1967 wurde die Herti Eishalle mit einem Turnier eröffnet und der EV Zug gewann gegen den den EHC Arosa.
Vom Start in der 2. Liga schafften sie bereits zwei Jahre später den Aufstieg in die 1. Liga. Es wurde nicht mit grossen Ambitionen in diese erste 1. Liga-Saison gestartet. Aufgrund des grossen Potentials des Team zeichnete sich aber schnell eine andere Richtung ab. Nach einer Siegesserie von neun Spielen war bereits an einen Aufstieg zu denken. Mannschaftsintern wusste man aber, dass man sich noch etwas Zeit lassen muss, und beschlossen mit dem Aufstieg noch zu waren, da die Nachwuchsplanung noch nicht gestartet hatte und die Halle erst drei Jahre offen war.
1974 feierte man der Aufstieg in die NLB in einem Heimspiel gegen den EHC Uzwil vor 6’795 Zuschauern. Um die Schritte doch etwas langsam zu halten scheiterte die Mannschaft durch einen verletzungsbedingten Ausfall Rigolets kurz vor dem Aufstieg im Jahre 1975. Mit dem Transfercoup des besten finnischen Scorer aller Zeiten, Jorma Peltonen feierte das Team aber in der darauffolgenden Saison bereits den Aufstieg in die NLA. Nur zehn Jahre nach der Gründung war der EVZ damit Schweizer Erstligist.
Im Auftaktspiel gegen Bern kamen 8’357 Zuschauer womit das Stadion ausverkauft war. Die Erwartungen waren riesig. Leider waren die Ambitionen aber etwas zu gross und der EVZ musste bereits nach einer Saison das Oberhaus wieder in die NLB verlassen.
Die 1980er Jahre waren dann leider nicht die besten. Misserfolg reihte sich an Misserfolg und der Schuldenberg wurde grösser. So wurde in der Saison 1986/87 Andy Murray Trainer und es gelang der eher überraschende Aufstieg in die NLA. Es kehrte Ruhe ein und der Platz in der NLA konnte gehalten werden. Mit viel auf und ab schrieben sich auch die weiteren Jahre. Wechsel im Trainerstamm, Wechsel in der Mannschaft. Nahe am Ziel und doch noch nicht ganz vorne. 1994 wurde der erste Vizemeistertitel euphorisch gefeiert.
Endlich konnte dann 1998 der erste Schweizer Meister Titel der Klubgeschichte gefeiert werden. Eckpfeiler dieses Meisterteams waren unter der Leitung von Trainer Simpson ein überragender Torhüter Ronnie Rüeger, Verteidigung Patrick Sutter und André Künzi, im Sturm Bill McDougall, Wes Walz, Misko Antisin, André Rötheli und Jörg Eberle. Leider konnte das Meisterteam aber nicht zusammengehalten werden.
Umstrukturierungen, Neubesetzungen, Veränderungen schrieben sich in den weiteren Jahren. Doug Shedden und Waltteri Immonen führten den EV Zug 2009, 2010,2011, 2012 und 2013 jeweils in den Playoff-Halbfinal wo sich stets das Ende der Geschichte schrieb. Mit vielen Änderungen und Neuerungen wurden weitere Geschichten geschrieben aber noch nicht das grosse Ziel erreicht. Am 3. Februar 2018 wurde die Mannschaft zum ersten Mal Cupsieger. Und endlich gelang in der Saison 2020/21 der angestrebte Erfolg. Nach 23 Jahren war der Gewinn des Titels die „grosse Erlösung“, wo im Jahr 2021/2022 angeknüpft wurde.
Die Frauenabteilung des EV Zug, gegründet Mitte 1990er hat in acht Jahren fünf Titel (Mit vier Schweizer Meistertiteln (98, 99, 04, 05) und einer Bronzemedaille am ersten Frauen-Europacup-Turnier der Geschichte (05) gewonnen – dennoch ist sie kurz nach dem letzten aufgelöst worden.
Der Neustart 2023 für die Frauen des EVZ markiert einen aufregenden Neuanfang. Mit frischer Motivation und einem ambitionierten Team setzen sie sich zum Ziel, im Frauen-Eishockey neue Massstäbe zu setzen. Gestärkt durch eine engagierte Trainerin und eine klare Vision wollen sie sowohl sportlich als auch personell wachsen und sich in der höchsten Liga behaupten. Die Spielerinnen freuen sich darauf, ihre Talente weiterzuentwickeln und die nächsten Schritte auf ihrem Weg zu mehr Erfolg zu gehen. Gemeinsam schaffen sie die Grundlage für eine vielversprechende Zukunft im Eishockey!
Die EVZ-Frauen starteten in der zweithöchsten Liga mit Ziel Aufstieg. Sieg für Sieg und eine grosse Anzahl Tore liessen sie das erste Ziel erreichen.
Und sie marschieren 2024 gleich weiter. 40 Tore in acht Spielen – das ist die offensive Bilanz von Aufsteiger EV Zug in der Women's Hockey League mitte Oktober.